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INDIEN 2025: Viel gewartet - ein kurzer Ausflug nach Amritsar ...

Der Tag startete mit einem beeindruckenden Sonnenaufgang. Der Himmel über Nangal Sohal stand in Flammen. 

Nach dem üppigen Frühstück hieß es für uns schnell Wäsche waschen, denn wir sollten mit nach Amritsar fahren. Adjan, einer der Kinder, studiert inzwischen Jura an einem College in Amritsar und er hatte noch etwas im College zu erledigen. Um 10:00 Uhr sollte es eigentlich losgehen ... Da wir keine frische Wäsche mehr hatten, mussten wir heute unbedingt noch unsere Wäsche waschen. Also haben wir noch schnell, wie die Wahnsinnigen, unsere Wäsche geschrubbt, damit sie zum Nachmittag in der Sonne trocken kann.  Um Punkt 10:00 Uhr standen wir unten im Hof - wie es sich für die deutsche Pünktlichkeit gehört - die indische Zeitangabe ist da etwas flexibler ... wir standen nämlich noch bis 11:00 Uhr ziemlich dumm im Hof rum ... nach indischer Zeitrechnung ist das doch fast noch pünktlich. Und wir dafür hatten uns extra mit dem Wäschewaschen beeilt. 

In Indien ist gerade Zuckerrohr-Ernte und so sieht man überall auf den Strassen Traktoren mit überladenen Anhängern. Die Ladung ist oft breiter als die Fahrspur. Die Markierungen dienen in Indien sowieso nur zur Orientierung - vier bis fünf PKW haben auf der Straße locker nebeneinander Platz.

Für die 50 Kilometer nach Amritsar braucht man mit dem Auto aufgrund der Strassenzustände etwas mehr als eine Stunde Fahrzeit. Nicht immer sind die Strassen so gut wie hier auf dem Bild zu sehen. Auf dem Land reiht sich ein Schlagloch an das nächste. Asphalt ist oft nur noch rudimentär vorhanden. Manche Orte haben auch gar keine asphaltierten Strassen.

 

Am College angekommen hieß es für uns wieder warten. Adjan rannte von einem Raum zum nächsten und wir saßen beim Empfang und warteten und warteten und warteten ... 

Wie sich herausstellte, musste Adjan die Studiengebühren für das kommende Semester bezahlen. Das College wurde erst vor 12 Jahren eröffnet und bereits mehrfach landesweit ausgezeichnet.

 

Anschließend ging es zur Metro - jenem Großhandel, den es auch in Deutschland gibt - nicht ganz so riesig wie bei uns und mit einem an Indien angepassten Sortiment.

indischer Metro Großhandel
indischer Metro Großhandel

Anschließend ging es zu dem Apartment der Studenten, um dort einen Teil des Einkaufs abzuliefern.

Unterwegs sind wir an einer städtischen Müllkippe vorbeigekommen: Eine große brache Fläche auf der der Müll abgeladen wurde ...

Manchmal fragt man sich, was unser TÜV zu den Fahrzeugen hier in Indien sagen würde ... ein Fahrgestell mit vier Rädern und einem Motor - mehr braucht man doch nicht - alles andere ist überflüssiger Ballast.

Noch ein kurzer Zwischenstopp beim Obsthändler an der Strasse ...

... und pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder zuhause.

So flammend wie die Sonne heute auf ging, ging sie auch unter.
So flammend wie die Sonne heute auf ging, ging sie auch unter.
Nein, der Mond wurde nicht mit Photoshop bearbeitet und nicht durch KI reingesetzt.
Nein, der Mond wurde nicht mit Photoshop bearbeitet und nicht durch KI reingesetzt.

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