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Ferrara

Das Bauwerk, welches einem als erstes in Auge fällt, ist das Castello Estense. Eine wahre Trutzburg: Kantig und groß, einfach nur ein gigantischer Klotz, der von einem Wassergraben umgeben ist, in Mitten der Stadt. Im Jahre 1385 kam in in Ferrara zu einer Revolte wegen der drückenden Steuerlast. Der damalige Finanzminister und Richter wurde ermordet, woraufhin der Markgraf d’Este diese Verteidigungsanlage zum Schutz für sich und seine Familie errichten ließ. Also eine Festung gegen das eigene Volk.

Die Kathedrale San Giorgio war leider noch eingerüstet und für Publikumsverkehr geschlossen (sollte eigentlich schon 2021 fertig sein). Somit konnten wir und das eigentliche Highlight nicht ansehen. 

Unsere Unterkunft lag im Herzen von Ferrara unweit der Kathedrale, also ein idealer Ausgangspunkt, um alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden zu können. Neben den beiden genannten Sehenswürdigkeiten gibt es  mehrere Adelspaläste aus der Renaissance. Der Palazzo dei Diamanti sticht aufgrund seiner namensgebenden Fassade heraus. Die Marmorfassade ist aus 12.600 Marmorblöcken zusammengesetzt, die aussehen, als wären lauter kleine Pyramiden nebeneinander angeordnet und deshalb an Diamanten erinnern. 

Beeindruckend sind die Fresken im Palazzo Schifanoia. Der Palazzo war ein Lustschloss der Este und in einem Raum sind die Reste von den ehemals 12 Monatsbildern zu sehen. 7 Monatsbilder sind noch ganz oder zumindest teilweise erhalten. Ansonsten beherbergt der Palazzo ein Museum  mit Gegenständen der ägyptischen Kuss und Kultur bis in die griechisch-römische Zeit, griechische und etruskische Keramik und römische Gläser und Amphoren, was uns  alles nicht so interessiert hat, aber man sich trotzdem ansieht. 

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