Zwischen dem menschlichen Auge und der Kamera gibt es - bis zu einem gewissen Gerade - einige Übereinstimmungen. Das Augenlid ist der Verschluss; Hornhaut und Linse arbeiten zusammen, um Bilder auf der lichtempfindlichen Netzhaut scharf zu stellen; die Iris kontrolliert die Lichtmenge, die in das Auge fällt und hilft gleichzeitig der Linse, ein scharfes klar erkennbares Bild zu erzeugen, und zwar auf genau dieselbe Art und Weise, wie es die Blende der Kamera macht. Hier endet dann jedoch auch schon die Übereinstimmung.
Foto-Tipps Reise
Die erste Frage ist immer nach der Technik: Was für eine Kamera hast Du, welche Objektive benutzt Du, etc. Ich will nicht sagen, dass die Technik egal ist, aber wichtig ist, dass man seine Kamera beherrscht und eine Blick für das Bild bekommst. Ich kann und will hier auch keine Empfehlung für eine Kamera geben. Jedes Kamerasystem hat seine vor und Nachteile.
Bedenke auch, dass Du kein professioneller Fotograf bist. Ein professioneller Fotograf ist mehrere Wochen an ein und demselben Ort, nur um das eine, alles entscheidende Foto bei genau der richtigen Beleuchtung zu machen. Als Reisender bist Du oftmals nur ein paar Stunden oder einen Tag da und musst das Foto eventuell genau zur Mittagszeit in der prallen Sonne schießen. Wenn das Licht nicht passt, macht auch eine teure Spiegelreflexkamera kein besseres Foto - dafür schleppst Du aber ordentliche Kilos durch die Landschaft.
Und ganz wichtig: Lerne Deine Kamera kennen. Das ist das Problem, das sehr viele Hobby-Fotografen haben. Sie kennen ihre eigene Ausrüstung nicht, geschweige denn, dass sie wissen, welche Funktionen die Kamera bietet und fotografieren nur im Automatikmodus (was nicht heißen soll, dass das generell schlecht ist). Aber den Zusammenhang von Verschlusszeit, Blende und ISO solltet Ihr kennen und bewußt für die Bildgestaltung einsetzen.
Smartphone-Fotografie
Wie jede Digitalkamera besteht auch die Kamera eines Smartphones aus einem Objektiv und einem Sensor, untergebracht in einem Gehäuse. Das Smartphone ist ca. 5 mm hoch und hat dementsprechend eine Brennweite von um die 5 mm. Die Smartphone-Sensoren sind in der Regel klein, ca. 1/3″ (4,8mm × 3,6mm), weshalb bereits bei niedrigen ISO-Werten verhältnismäßig schnell ein Rauschen auftritt. Smartphone sind also für Aufnahmen bei wenig Licht nur bedingt geeignet. Das Zoomen („Heranholen") geschieht über das Vergrößern des Sensorausschnitts. Die Bildqualität ist also umso schlechter, je näher gezoomt wird.
Das Smartphone-Gehäuse wurde zudem nicht für das Fotografieren konstruiert. Es ist sehr flach, liegt etwas wackelig in den Händen und das Objektiv ist so am Rand platziert, dass man leicht seine eigenen Finger mit auf dem Bild hat. Der Auslöser ist mehr oder weniger umständlich zu erreichen, denn es wird meistens auf eine Stelle des Displays gedrückt, was teilweise zu Verrenkungen führt, wenn man beim Halten des Smartphones gleichzeitig darauf achtet, dass man möglichst wenig wackelt und keinen Finger vor das Objektiv hat.
Ich will das Smartphone hier nicht schlecht reden, denn ich nutze es durchaus auch selber, wenn ich keine Lust habe, die große Kamera mit mir rumzuschleppen. Die Kamera eines Smartphone hat den Blickwinkel eines leichten Weitwinkels und somit sind sehr viele gute Bilder möglich, wenn man sich nur auf diesen Bildwinkel beschränkt und man überwiegend bei guten Lichtverhältnissen fotografiert. Zudem hat man das Smartphone immer dabei und somit kann man Momente einfangen, die man sonst nicht fotografiert hätte.
Vor- und Nachteile der Smartphone-Fotografie:
Vorteile
Nachteile