Die Siemensbahn ist eine S-Bahn-Strecke in Berlin. Sie ist nach der Firma Siemens & Halske benannt, die die Strecke in Eigenregie zwischen 1927 und 1929 baute. Sie ist knapp viereinhalb Kilometer lang und ist seit dem Reichsbahnerstreik im September 1980 außer Betrieb. Es gibt Pläne, die Strecke bis 2025 zu reaktivieren.
Bereits im Jahr 1905 ließ der Siemens-Konzern einen firmeneigenen Bahnhof für seine Mitarbeiter einrichten, damit diese schneller zur Arbeit gelangen konnten. Den Bau der Trasse sowie die Ausrüstung der Bahnhöfe übernahm die Siemens-Bauunion. Der Konzern stellte das Gelände bereit. Die Reichsbahn sollte lediglich den Betrieb sicherstellen. Am 18. Dezember 1929 konnte der Verkehr aufgenommen werden. Die Züge fuhren elektrisch, die Große Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen war gerade im vollen Gange.