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Das Königreich Kambodscha liegt zwischen Thailand, Laos und Vietnam. Es ist aus dem Khmer-Reich „Kambuja“ hervorgegangen, dass seine Blüte vom 9. bis 15. Jahrhundert hatte. Seine Ruinen in Angkor, Roluos, Banteay Srei und Preah Vihear und die noch älteren in Sambor Prei Kuk wurden ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
1863 kam Kambodscha unter französische Vorherrschaft und wurde im Jahr 1953 unabhängig. Nach einem Militärputsch 1970 wurde Kambodscha in den zweiten Indochinakrieg hineingezogen. Nach Jahren des Bürgerkriegs errichteten 1975 die Roten Khmer eine Schreckensherrschaft, die nach unterschiedlichen Schätzungen 1,7 bis weit über 2 Millionen Menschenleben forderte, bis die Roten Khmer 1979 von vietnamesischen Truppen entmachtet wurden. 1989 zogen sich die vietnamesischen Truppen aus Kambodscha zurück.
Kambodscha wies vor dem Bürgerkrieg den höchsten Lebensstandard Südostasien auf und trug den Beinamen „Schweiz Südostasiens“, jedoch sorgten Bürgerkrieg, das Terrorregime der Roten Khmer und die vietnamesischen Besatzung für einen drastischen Abstieg.
Heute fließen ausländische Investitionen hauptsächlich ins Dienstleistungsgewerbe, den Bekleidungssektor, Besitzspekulationen und in zahlreiche Hoteleröffnungen in und um Phnom Penh, Sihanoukville und Siem Reap. Der Wirtschaftszweig mit den höchsten Wachstumszahlen ist das Textilgewerbe, das auch bei den Exporten einen Anteil von über 70 % hat. Ein weiteres Zugpferd der Industrie ist der Tourismus, der Wachstumsraten von um die 50 % verzeichnet. Vor allem die alte Khmerkultur mit Angkor Wat als Aushängeschild lockt die Touristen ins Land.
Somit ist das erste, was einem zu Kambodscha in den Sinn kommt Angkor Wat und die Roten Khmer. Beides prägt dieses Land. Angkor Wat ist natürlich das Highlight einer jeden Kambodscha-Reise und zählt zu den am meisten besuchten Touristenattraktionen Kambodschas. Auch wir haben uns in die Touristenströme eingereiht und die Tempel besichtigt.
Aber der Reihen nach. Unser Plan war 4 Wochen Kambodscha, wovon wir eine Woche für die Tempel von Angkor verplant hatten.
Unser Flug ging von Berlin über London und Hong Kong nach Phnom Penh. Insgesamt etwas über 19h mit äußerst knappen Umsteigezeiten von 1h - was auch dazu führte, dass wir zwar pünktlich in Phnom Penh ankamen, unser Gepäck uns aber erst am nächsten Tag folgte. Aber so ist das nun mal, wenn man Umsteigezeiten von 1h wählt und sich ein Flug etwas verspätet.
Der Reiseroute im Überblick:
Phnom Penh - Kampong Chhnang - Battambang - Siem Reap - Sisophon - Banteay Chhmar - Strung Treng - Banlung - Kratie - Kampong Cham - Phnom Penh