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Heidelberger Schlossbeleuchtung

Die mehrfach im Jahr stattfindende Schlossbeleuchtung, ein Feuerwerk, in dessen Mittelpunkt das Schloss steht, ist auch eine Inszenierung der Zerstörung des Schlosses im Jahr 1693. Bengalische Leuchtfeuer tauchen die weltberühmte Ruine in geheimnisvolles rotes Licht und erinnern damit an die Zerstörung des Schlosses im pfälzischen Erbfolgekrieg. Die erste Schlossbeleuchtung fand im Juni 1815 statt, als sich Kaiser Franz I. von Österreich, Zar Alexander I. von Russland, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, Kronprinz Ludwig von Bayern und viele andere Fürsten mehrere Wochen in Heidelberg aufhielten, um die Heilige Allianz gegen Napoleon zu vereinbaren, der soeben sein Exil auf der Insel Elba verlassen hatte. Um den anwesenden Regenten etwas Besonderes zu bieten, beschloss der Heidelberger Magistrat, die Schlossruinen zu illuminieren. Dies geschah mit den einfachsten Mitteln, indem Holz und andere brennbare Stoffe im Schlosshof angezündet wurden.

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Heidelberger Schlossbeleuchtung

Der Ursprung des anschließenden Feuerwerks von der Alten Brücke ist jedoch romantischer Natur: Für seine frisch angetraute Gemahlin Elisabeth Stuart ließ Kurfürst Friedrich V. im Jahr 1613 ein Feuerwerk inszenieren und begründete damit diese mittlerweile über 400-jährige Tradition. 

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