Hintergrundinformationen zu den Überschwemmungen:
Das Dorf, in dem die Kinder leben, die von Anand Jeevan unterstützt werden, befindet sich im Punjab im Norden Indiens an der Grenze zu Pakistan. Der Fluss Ravi fließt in dem Gebiet einige Kilometer entlang der Grenze. Die Nutzung des Wassers des Ravi ist zwischen den beiden Staaten im Indus-Wasservertrag geregelt. Indien reguliert den Fluss mit Staudämmen, mitunter ist er deshalb in seinem Unterlauf ohne Wasser (führt somit natürlich zu Konflikten mit Pakistan).
Der Ravi wird in der Ranjit-Sagar-Talsperre zu einem Stausee aufgestaut. Die Talsperre Ranjit Sagar ist nach dem Maharadscha Ranjit Singh benannt worden, einem berühmten Herrscher des Punjab. Die Ranjit-Sagar-Talsperre liegt in einer Schlucht des Ravi in der Nähe des Dorfes Thein im Unionsterritorium Jammu und Kashmir. Die Ranjit-Sagar-Talsperre (auch „Thein-Talsperre“ genannt) ist eine große Mehrzweck-Stauanlage am Fluss Ravi, 24 km oberhalb Madhopur, in Nord-Indien. Das Bauwerk ist Teil eines Planes für die Nutzung des Wassers der drei Flüsse Satluj, Beas und Ravi zur Bewässerung und Wasserkrafterzeugung. Der Staudamm ist der höchste Steinschüttdamm mit Erdkern in Indien und derzeit der zweithöchste Staudamm (nach der Tehri-Talsperre) und die siebthöchste Talsperre insgesamt in Indien. Die Talsperre soll die längste Hochwasserentlastungsgerinne in Asien haben. Die vier Stollen aus Stahlbeton haben bei einem Durchmesser von 12 m eine Länge von 4 km. Das Wasser fließt hier mit einer Geschwindigkeit von 162 km/h.
Quelle: Wikipedia

Meiner Recherche nach sind die Hochwasserentlastungsgerinnen der Ranjit-Sagar-Talsperre geöffnet worden ... ich habe dies allerdings nicht verifizieren können.
Der Ort, in dem die Kinder leben, liegt ca. 110 km südwestlich der Talsperre direkt am Fluss Ravi (von Amritsar aus gesehen, senkrecht hoch direkt an der Grenze).
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