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Update 02.10.2025 - Monsun Punjab, Indien

Update Monsun Punjab, Indien (The Tribune India 02.10.2025) 

 

Während sich das Hochwasser langsam aus Teilen des Bundesstaates zurückzieht, kommt eine neue Welle der Besorgnis auf – eine, die weit weniger sichtbar, aber potenziell verheerender ist. Während Häuser, Straßen und Felder in Jalandhar und Kapurthala über einen Monat lang die Wucht der Naturgewalten zu spüren bekamen, warnen Gesundheitsbehörden nun vor den stillen Gefahren, die auf solche Verwüstungen folgen.

Dr. Aditya Singh, Bezirks-Epidemiologe im Civil Surgeon Office in Jalandhar, sagt, dass sich die Aufmerksamkeit nach dem Abklingen des unmittelbaren Chaos auf die Gefahr von Krankheitsausbrüchen richten muss. 

 

Warum ist Hochwasser gefährlich?

 

Dr. Singh erklärte, dass Hochwasser kein sauberes Regenwasser ist. Sobald es in Straßen, Häuser und Kanalisation gelangt, vermischt es sich schnell mit Abwasser, verrottendem Müll, Tierkot und manchmal sogar Chemikalien und Industrieabwässern. Diese giftige Mischung schafft den perfekten Nährboden für Krankheiten.

Die daraus resultierenden Gesundheitsrisiken lassen sich im Allgemeinen in drei große Kategorien einteilen. Durch Wasser und Lebensmittel übertragene Krankheiten – wie Durchfall, Cholera, Typhus und Hepatitis A und E – sind aufgrund der Kontamination weit verbreitet. Durch Vektoren übertragene Krankheiten – wie Dengue-Fieber, Malaria und Chikungunya – geben Anlass zur Sorge, da stehendes Wasser zu Brutstätten für Mücken wird. Hinzu kommen Infektionen und Verletzungen durch Tiere und Nagetiere, wie Leptospirose und Schlangenbisse, da Wildtiere aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt werden.

Während die Wiederaufbauarbeiten weitergehen, betonen Gesundheitsexperten, dass einige einfache Vorsichtsmaßnahmen einen großen Beitrag zur Vorbeugung weiteren Leids leisten können.

 

Wassersicherheit ist von größter Bedeutung: Kochen Sie sämtliches Trinkwasser ab oder verwenden Sie Chlortabletten. Vermeiden Sie die Verwendung von Wasser aus offenen Quellen, sofern es nicht ordnungsgemäß desinfiziert wurde.

Die Lebensmittelhygiene darf nicht vernachlässigt werden: Entsorgen Sie alle Lebensmittel, die mit Hochwasser in Berührung gekommen sind. Gemüse sollte gründlich gewaschen werden – idealerweise mit Kaliumpermanganat – und Mahlzeiten sollten frisch zubereitet werden.

 

Persönliche Hygiene ist entscheidend: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife, insbesondere vor dem Essen und nach dem Toilettengang, muss gefördert werden, insbesondere bei Kindern.

Bekämpfung der Mückenbrut: Leeren Sie Wasser aus Kühlern, Reifen, Töpfen und anderen Behältern. Decken Sie alle Wasserbehälter ab und verwenden Sie Moskitonetze und Insektenschutzmittel.

 

Eine angemessene Sanitärversorgung ist entscheidend: Benutzen Sie Toiletten, wo immer sie verfügbar sind. Wenn provisorische Toiletten eingerichtet werden, müssen diese entfernt von Wasserquellen aufgestellt und regelmäßig mit Bleichpulver gereinigt werden.

Ignorieren Sie niemals Symptome: Fieber, Durchfall oder Gelbfärbung der Haut und der Augen müssen ernst genommen werden. Eine frühzeitige medizinische Intervention kann Komplikationen verhindern und Leben retten.

 

Die Überschwemmungen mögen vorbei sein, doch ihre gesundheitlichen Auswirkungen könnten noch lange nachwirken, wenn die Gemeinden nicht schnell handeln. Dr. Singhs Botschaft ist klar: Die öffentliche Gesundheit darf in der Wiederaufbauphase nicht in den Hintergrund geraten. Die kommenden Wochen sind entscheidend.

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