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15.02.2024 - ein Tag bei den Studentinnen in Amritsar

Die Studentin Jodhi hat uns gestern unverhofft angerufen: In Amritsar findet ein Festival statt und die Studenten haben frei, ob wir nicht nach Amritsar kommen möchten. 

Wir natürlich zugesagt, haben aber keine Ahnung was sie mit uns vorhaben. Der Fahrer brachte uns um 10:00 Uhr zum Khalsa College, in dessen Nähe die Studentinnen ein gemeinsames Apartment haben. Rekha, die Köchin lernt, zeigte uns auch gleich ihr Reich. 

Natürlich wurden wir auch gleich den Vermietern und deren Eltern vorgestellt. Leider war die Kommunikation aufgrund deren Englischkenntnisse etwas eingeschränkt. Eine kleine Fotosession half über die Sprachlosigkeit hinweg. Dem kleinen Fotodrucker sei Dank, konnten wir ihnen auch gleich ein paar nette Fotos ausdrucken.

Zwei Jungs, die auch in dem Apartment wohnen, gehen auf die Khalsa College Secondary School. Der Unterricht findet erstaunlicherweise auf Hindi statt und nicht auf Punjabi. Ein Besuch der Schule war natürlich obligatorisch und die Jungs wurden extra in Sekretariat gerufen, damit wir ihnen Hallo sagen konnten. Fotografieren war streng verboten und so blieben unsere Kameras auch in der Tasche.

 

Anschließend ging es zum PUNJAB STATE WAR HEROES MEMORIAL AND MUSEUM. Die Sikhs sind stolz Krieger mit militärischer Traditionen. In diesem Museum wird ihre Geschichte in 4 Hallen und insgesamt 8 verschiedenen Ausstellungsbereichen dargestellt. Eindrucksvoll ist das 45 Meter lange Schwert, das vor den Ausstellungshallen  in den Himmel ragt. 

Danach ging es zu Sadda Pind. Offizielle Beschreibung: "Sadda Pind ist ein Punjabi Culture Living Village Museum, das sich über 12 Hektar Land erstreckt. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, die authentische Kultur, Farben und Aromen des Punjab an einem Ort zu erleben." Sadda Pind ist also ein Themenpark, in dem die Punjab-Kultur gezeigt wird. Wir wäre nie hingegangen, aber die Studentin und ihre Schwester hatte Spaß.

Interessant war wieder einmal die indische Logik: Ich durfte mit meiner großen Kamera nicht fotografieren, aber Patricia mit ihrer nur geringfügig kleinere Kamera durfte ohne Probleme fotografieren. Man muss in dem Land nicht alles verstehen. Wahrscheinlich wirkte ich auf das Einlasspersonal zu professionell.

Sadda Pind
Sadda Pind

Nach dem vergnüglichen Nachmittag in Sadda Pind haben wir anschließend noch mit dem Informatiklehrer der einen Studentin gesprochen. Auch seine Frau ist Lehrerin. Beide sind ausgesprochen sympathisch. Und ehe wir uns versahen, saßen wir auch schon mit den Vater des Informatiklehrers zusammen. Neben Tee servierte man uns dann auch noch typische frittierte Köstlichkeiten aus dem Punjab. Wir hatten nicht auf die Uhr gesehen, aber es waren bestimmt 1,5 Stunden, die wir mit denen zusammensaßen. Müde und erschöpft kamen wir gegen 22:00 Uhr wieder in Nangal Sohal an. Es ist schön, mit so vielen Menschen in Kontakt zu kommen, aber auch sehr anstrengend. 

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