Der Plan für heute war vormittags noch mal durch Little India zu laufen, da es dort das "Former House of Tan Teng Niah" gibt; ein buntes Haus, welches wir unbedingt noch fotografieren wollten. Anschließend wollten wir uns die Gardens By The Bay ansehen. Gardens by the Bay ist ein 101 Hektar großes Parkgelände, das im zentralen Bezirk Singapurs auf künstlich aufgeschüttetem Land östlich der Marina Bay angelegt wurde. Die Gardens by the Bay sind eine beliebte Touristenattraktion. Bekannt sind die Super Trees, pflanzenbewachsene Stahlgerüste mit Höhen zwischen 25 und 50 Metern. Sie dienen unter anderem der Aufzucht von seltenen Pflanzen. Ferner wird mittels Photovoltaik Elektrizität für Beleuchtung und Kühlsysteme gewonnen, werden die Niederschläge zur Bewässerung der Pflanzen gesammelt und einige der Bäume dienen als Kühltürme für die Kühlsysteme in den Glashäusern. Zwei der Türme werden in luftiger Höhe mit einem 128 Meter langen Skyway (Hängebrücke) verbunden, den die Singapurische Oversea China Banking Corporation (OCBC) finanziert hat und für den Eintritt zu bezahlen ist. Nachts werden die Türme beleuchtet und es finden zweimal täglich monatlich wechselnde 15 minütige Licht- und Tonshows („Garden Rhapsody“) um 19:45 Uhr und 20:45 Uhr statt, die die Bank sponsert.
In little India wurden wir vom Regen überrascht, so dass wir unsere Pläne änder mussten. Es goß in Strömen und kaum dachte man, der Guss sei vorbei, fing es wieder von vorne an. Also kein Wetter um draußen rumzulaufen - zumal wir keine Regenschirme oder Regenjacke dabei hatten.
Was macht man bei Regen? Man geht ins Museum. Das Peranakan-Museum ist ein Museum und eine Galerie im Museumsviertel von Singapur, das sich auf die Peranakan-Kultur des Landes spezialisiert hat. Peranakan sind eine in Malaya lebende ethnische Gruppe, die ursprünglich aus der Verbindung von malaiischen Frauen und chinesischen Männern entstand. Die chinesischen Männer waren als Lohnarbeiter nach Malaya emigriert. „Peranakan“ bezeichnet also Abkömmlinge von Eltern verschiedener Ethnie. Das Museum bietet eine Einführung in die Peranakan-Kultur und in verschiedene Peranakan-Gemeinschaften in Singapur, Malakka, Penang und Südostasien.
Unserer weiterer Weg führte uns in ein burmesisches Kaufhaus; die Geschäfte und Warenhäuser haben hier auch am Sonntag geöffnet, schließlich ist shoppen dis größte Vergnügen für die Singapurer. Dementsprechend voll war es dann auch.
Nach dem Shoppen traf man sich zum Picknick auf im nahegelegenen Park oder einfach auf der Straße.
Der Rückweg führte uns dann über die Formel1-Rennstrecke (das nächste Rennen findet jetzt am 20. September statt) ...
... zum guten alten Sir Thomas Stamford Raffles ans Ufer des Singapur Rivers, wo er in Stein gemeißelt auf seine Stadt blickt.
Als sich dann die Sonne unterging und unsere Mägen anfingen zu knurren, haben wir uns entschlossen auf der Touristenmeile am Boat Quay einzukehren. Normalerweise meiden wir solche Touristenmeilen, aber in den besseren Restaurants und Bars von Singapur muss man einen Tisch reservieren, ansonsten hat man keine Chance oder muss gut 2 Stunden warten.
Am Boat Quay findet man meistens einen Platz und erstaunlicher Weise war das Essen gar nicht so schlecht. Die Krabbe schwamm noch im Wasser bevor sie auf dem Teller landete.
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