23.04.2023 Der letzte Tag unserer Reise

Ein bisschen Wehmut macht sich breit, andererseits freuen wir uns auch auf Zuhause. Wir haben gerade online eingecheckt und somit steht definitiv fest, heute ist unser letzter Tag in Indien.

Chai und Frühstück gab es wieder auf der gegenüberliegenden Seite unseres Hotels. Der Inhaber vom Chai-Stand kennt uns inzwischen und ohne etwas zu sagen bekamen wir unseren Tee. Auch der Inhaber von Restaurant nebenan war erfreut uns wiederzusehen.

Wir sind ja lernfähig, in sofern sind wir nach dem Frühstück zurück auf’s Zimmer, denn die meisten Läden machen ja erst 11:30 Uhr auf. Wir wollten heute noch mal die Suche nach Kochbüchern fortsetzen und zunächst zum Jor Bagh Markt gefahren, der heute leider geschlossen hatte. Also ging es weiter zum Khan Markt. Dieser ist sehr touristisch und somit besteht eine Chance dort was zu finden. Die Buchläden in Indien sind urig, In den Regalen und auf dem Boden stapeln sich die Bücher und es gibt nur ein schmaler Gang in der Mitte.

Man mag es kaum glauben, aber die Buchhändler kennen sich in ihrem „Chaos“ aus. Spezielle Kochbücher aus Rajasthan oder Punjab hatten sie leider nicht. Als wir generell nach indischen Kochbüchern fragten, zeigen sie auf einen bestimmten Stapel. Es war ein Vergnügen in der Buchhandlung zu stehen und die Bücherstapel durchzusehen, auch wenn wir nichts gefunden haben.

Auch in einem anderen Buchladen hatten wir keinen Erfolg, dafür gab es dort ein nettes Café mit sehr gutem Cappuccino und Kuchen. Frisch gestärkt hat sich Patricia dann noch zwei nette Kleider gekauft.

Nachdem wir jetzt unsere Einkäufe getätigt haben müssen wir nur noch sehen, wie wir das alles in unsere Koffer bekommen. 

Am Nachmittag haben wir dann versucht, alles in unsere Koffer zu packen. Da es in Berlin deutlich kühler ist, werden wir die dickeren Sachen im Handgepäck mitnehmen bzw. anziehen. Damit hatten wir etwas Platz im Koffer gewonnen und haben tatsächlich alles verstaut bekommen. Jetzt fehlten nur noch meine Hemden.

Die Hemden wurden pünktlich geliefert und passen! Keine Nacharbeiten notwendig, auch wenn hier und da noch ein Faden ist, der abgeschnitten werden muss. Also die Lastminute-Hemdenfertigung hat super funktioniert. Damit konnten wir dann in Ruhe zum Essen in das Restaurant gegenüber gehen.

Am Flughafen durfte ich beim Security-Check wieder meinen Fotorucksack leer räumen und den gesamten Inhalt schön brav auf insgesamt 4 Boxen verteilen, die dann gescannt wurden: Kamera mit Objektiv, Teleobjektiv, 3 Ersatzakkus, Blitzgerät mit Funksensor mit Batterien, Fernbedienung mit Batterien, Akkupack für Handy, Handy-Ladegerät, Notebook-Ladegerät, Kartenleser, 2 Festplatten, 1 Smartphone-Drucker, diverse Filter, ... Natürlich hatte ich wieder irgendwas im Rucksack vergessen und ich musste dann vor den Augen des Beamten noch mal jedes einzelne Fach aufmachen und den restlichen Inhalt wieder in eine Box legen, die dann natürlich nochmal gescannt werden musste. Bis ich alles wieder eingeräumt hatte vergingen bestimmt 20 Minuten, zumal die lieben Mitreisenden immer wieder ihre leere Boxen auf meine vier gestapelten Boxen packten, was mich ärgerte, nervte und stresste. Bei der nächsten Reise muss ich mir etwas anderes einfallen lassen, habe nur noch nicht die richtige Idee. Ich habe immer Angst, dass ich beim Einpacken irgendwas liegen lasse.

Da wir trotz des umfangreichen Security-Checks bis zum Boarding noch gut 1,5 Stunden Zeit hatten, waren wir zur Entspannung in die Lounge gegangen. Hier habe ich dann bei einem Glas Wein den heutigen Blog geschrieben.